Manuela Rzytki arbeitet als Musikerin und Sängerin in mehreren Bandprojekten im Bereich, Pop, Avantgarde, experimentelle Musik, sowie in verschiedenen Theatern dieser Stadt (Residenztheater, Volkstheater, Kammerspiele) und spielt Baritonhorn in einer Blaskapelle. Als Tontechnikerin produziert sie Musik für Parasyte Woman, manchmal auch fürs Theater oder Medienagenturen und mischt befreundete Bands.

In diesem Gruppenseminar möchte ich die wichtigsten Grundlagen des Gesangs erarbeiten. Wir scannen uns gezielt durch alle am Singen beteiligten Funktionsbereiche des Körpers. Der Sänger hat im Gegensatz zum Instrumentalisten nicht die Möglichkeit eine Taste zu drücken oder eine Saite zu zupfen, sein Instrument ist verborgen in seinem Körper. Wir müssen also unsere Sinne nach Innen lenken. Teil der Arbeit wird sein, zu fühlen und nachzuspüren, loszulassen und entspannen. Es folgen praktische Körperübungen zur Aktivierung wichtiger Muskelgruppen und Körperpartien, Bewusstmachen von Atem und Stütze, und den Resonanzräumen. Da wir beim Singen den Körper in sehr feiner Weise einsetzen, sollten wir wissen, wie gewisse Vorgänge funktionieren. Nicht zuletzt soll daher die theoretische Aufklärung über die Zusammenhänge von Körper und Stimme anhand von Bildmaterial auch ein intellektuelles Begreifen der Vorgänge beim Singen ermöglichen.

Studium Jazzgesang am Jazzprojekt München. Stimmbildung bei Carola Seherr-Thoss (Hochschuldozentin LMU München). Stimmbildung bei Elena Cardas (Musik- u. Atempädagogin). Alexandertechnik für Musiker bei Barbara Wiebe. Iyengar-Yoga, Tanztheater-Projekt mit Techniken aus der Tanztherapie. Vor allem durch die eingehende Beschäftigung mit dem Körper, konnte ich meine Gesangstechnik entwickeln und auf ein sehr hohes Niveau bringen. Ein wichtiger Teil meines Unterrichts ist daher die Körperarbeit.

Der Workshop fand im Rahmen der inclusiven Workshopreihe von abart-performance e. V. statt. Dank einer Förderung der Reihe durch Aktion Mensch konnten die Workshopgebühren niedrig gehalten werden. Wir hoffen damit zu erreichen, dass auch finanzielle Gründe kein Ausschlusskriterium mehr sind.